Euro­päi­sches Lie­fer­ket­ten­ge­setz über­trifft deutsches

Das neue EU-Gesetz zur Kon­trol­le von Lie­fer­ket­ten wur­de bereits vor­ge­stellt und wird das bereits bestehen­de Sorg­falts­pflich­ten­ge­setz in Deutsch­land an Stren­ge über­tref­fen. In Deutsch­land soll das Gesetz ab 2023 ab 3.000, ab 2024 ab 1.000 Mit­ar­bei­ten­den gel­ten. Das EU-Gesetz zieht die Gren­ze aller­dings schon ab 500 Beschäf­tig­ten, bei der Textil‑, Lebens­mit­tel- und Mine­ra­li­en­bran­che wahr­schein­lich sogar schon ab 250.
„Wir haben uns schon des Öfte­ren über die Pro­ble­ma­tik des deut­schen Lie­fer­ket­ten­ge­set­zes geäu­ßert. Nun will Brüs­sel das noch wei­ter ver­schär­fen und mit­tel­stän­di­sche Betrie­be in Bedräng­nis brin­gen. Natür­lich ist es rich­tig Unter­neh­men für Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen und Umwelt­schä­den inner­halb der Lie­fer­ket­te zur Ver­ant­wor­tung zu zie­hen. Das soll­te aller­dings aus­schließ­lich für gro­ße Fir­men gel­ten, da hier durch­aus Miss­stän­de vor­herr­schen. Für mit­tel­stän­di­sche Betrie­be ist das unver­hält­nis­mä­ßig, pra­xis­fern und kann exis­tenz­be­dro­hend sein, da die­se logis­tisch und finan­zi­ell gar nicht in der Lage wären eine kom­ple­xe und welt­wei­te Lie­fer­ket­te zu über­wa­chen. Dadurch wird die Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Leis­tungs­fä­hig­keit enorm lei­den. Die Beschäf­ti­gungs­gren­ze soll­te unbe­dingt höher gesetzt wer­den,“ so Lilia­na Gat­te­rer, Prä­si­den­tin vom Bund der Selb­stän­di­gen Deutsch­land e.V.

Quel­le: Die Rheinpfalz

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