BDS-Geschäfts­kli­ma­in­dex fällt auf All­zeit­tief! Erst­mals nega­ti­ves Vorzeichen

BDS-Geschäfts­kli­ma­in­dex fällt auf Allzeittief 

Erst­mals nega­ti­ves Vorzeichen

Mün­chen – Schwie­ri­ge Zei­ten für den Mit­tel­stand. Bei der letz­ten Erhe­bung des BDS-Stim­mungs­tests fällt das Stim­mungs­ba­ro­me­ter zum ers­ten Mal seit sei­ner Erhe­bung in den nega­ti­ven Bereich. Im Som­mer 2009, nach bzw. in der Finanz­kri­se, hat­te es sein Tief bei 8,0 Punk­ten erreicht. Sei­nen Höchst­stand konn­te man im Som­mer 2017 mit 58,4 Punk­ten ver­zeich­nen. Vor der Coro­na-Kri­se im Win­ter 2020 stand das Baro­me­ter bei 41,9 Zäh­lern. Wie zu erwar­ten war, fiel das Stim­mungs­ba­ro­me­ter in der Pan­de­mie deut­lich auf 8,4 im Som­mer 2020. Dass die­ser Wert aber noch ein­mal dra­ma­tisch fällt und mit – 4,6 Punk­ten das All­zeit­tief mar­kiert, zeigt die äußerst pre­kä­re Situa­ti­on im deut­schen Mit­tel­stand. Der BDS-Stim­mungs­test wird seit Som­mer 2005 in Form einer Online-Umfra­ge und per Fax halb­jähr­lich unter allen BDS-Mit­glieds­un­ter­neh­men durch­ge­führt. Die­ser ent­steht in Koope­ra­ti­on mit Prof. Dr. Karl­heinz Zwe­renz von der Hoch­schu­le München.

Umso wich­ti­ger ist es jetzt, dass bei der mor­gi­gen Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz ein ech­tes Zei­chen an die Wirt­schaft gesen­det wird. „Es braucht nun Per­spek­ti­ven für alle Bran­chen! Egal ob Hand­werk, Ein­zel­han­del, Gas­tro­no­mie oder Hotel­le­rie und Tou­ris­mus. Es braucht mehr Plan­bar­keit. Die Öff­nungs­sze­na­ri­en müs­sen auch für den Tou­ris­mus erar­bei­tet wer­den. Rei­sen wer­den im Vor­aus gebucht. Die Wirt­schaft ist kein Com­pu­ter, der sich mal eben schnell hoch­fah­ren lässt,“ äußert sich BDS Prä­si­den­tin Gabrie­le Seh­orz nachdrücklich.

Unter­neh­mer sind dies unter ande­rem gewor­den, weil sie nicht vom Staat abhän­gig sein möch­ten. Des­halb braucht es auch schnel­le und ver­ant­wort­ba­re Locke­run­gen. Das Kon­zept Click&Meet könn­te sofort mit den geüb­ten Hygie­ne­maß­nah­men umge­setzt wer­den und das, ohne dass ein unkal­ku­lier­ba­res Infek­ti­ons­ri­si­ko ent­steht. Gabrie­le Seh­orz hat daher Erwar­tun­gen an die Poli­tik: „Die Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer haben ihre Haus­auf­ga­ben in der Kri­se gemacht, Hygieneleit­fä­den ent­wi­ckelt und sogar noch eini­ge Inves­ti­tio­nen in die­ser unge­wis­sen Zeit getä­tigt. Jetzt ist es an der Zeit, dass der Staat sei­ne Haus­auf­ga­ben macht, damit der Mit­tel­stand end­lich wie­der wirt­schaf­ten kann.“

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