Schul­öff­nun­gen ohne Konzept!?

Schul­öff­nun­gen ohne Konzept!?

BDS Bay­ern besorgt über schlech­te Organisation

Mün­chen – Seit Mon­tag, dem 22.02.2021 ist eine Viel­zahl der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Form von Wech­sel­un­ter­richt an die Schu­len zurück­ge­kehrt. Der BDS begrüßt grund­sätz­lich die Öff­nun­gen der Schu­len, zeigt sich aber zugleich ver­wun­dert und besorgt über die schlech­te Vor­be­rei­tung an vie­len Schu­len. Anschei­nend ist es von Schul­lei­ter und Sach­auf­wands­trä­ger abhän­gig, wie sicher der Schul­be­such für Kin­der, Jugend­li­che und Leh­rer vonstattengeht.

BDS Prä­si­den­tin Gabrie­le Seh­orz nimmt daher den Kul­tus­mi­nis­ter in die Pflicht: „Dass die Schu­len ohne hin­rei­chen­de Kon­zep­te in die Teil­prä­senz gehen, ist abso­lu­tes Miss­ma­nage­ment. Ein Test­kon­zept muss natür­lich auch die Schü­ler umfas­sen. Hier hät­te das Minis­te­ri­um einen Plan vor­le­gen müs­sen und nicht den Schul­lei­te­rin­nen und Schul­lei­tern den schwar­zen Peter zuschie­ben dürfen.“

Bereits in den Not­be­treu­un­gen sind wie­der ver­mehrt Coro­na-Fäl­le auf­ge­tre­ten, mel­det bei­spiels­wei­se das Gesund­heits­amt Rosen­heim in sei­nem wöchent­li­chen Bericht. Zen­tra­le Aus­bruchs­ge­sche­hen blei­ben nicht nur ein gro­ßes Risi­ko für die Gesund­heit vie­ler, son­dern auch ein gro­ßes Pro­blem für die Wirt­schaft. „Gute Bil­dung bedeu­tet, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch dau­er­haft im Prä­senz­un­ter­richt blei­ben kön­nen. Die­se Pla­nungs­si­cher­heit brau­chen alle Eltern und alle Betrie­be. Herr Pia­zo­lo ist jetzt gefor­dert, dies durch eine gute Test­stra­te­gie und geeig­ne­te Hygieneleit­fä­den zu gewähr­leis­ten. Wenn wir in den Schu­len fahr­läs­sig mit einer ordent­li­chen Por­ti­on Gott­ver­trau­en grö­ße­re Aus­bruchs­ge­sche­hen ver­ur­sa­chen, weil wir wis­sent­lich nicht alle Sicher­heits­op­tio­nen aus­schöp­fen, ris­kie­ren wir nicht nur die Schlie­ßung der Schu­len. Mit­tel­bar zah­len den Preis der Plan- und Mut­lo­sig­keit wie­der die Unter­neh­mer und die Selb­stän­di­gen“, so BDS Haupt­ge­schäfts­füh­rer Micha­el Forster.

Es besteht die gro­ße Gefahr, dass es durch die unzu­rei­chen­den Tes­tun­gen in den Schu­len wie­der ver­mehrt Ein­tra­gun­gen in die Fami­li­en gibt. Dies wür­de schlag­ar­tig zu stei­gen­den Inzi­den­zen und neu­en Ein­schrän­kun­gen führen.

Unse­re Betrie­be brau­chen jetzt Öff­nungs­per­spek­ti­ven. Das heißt alle Betrie­be. Die­se Öff­nun­gen dür­fen nicht auch noch durch den Staat selbst gefähr­det wer­den. Die vom Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn prä­sen­tier­ten und von uns lan­ge gefor­der­ten Schnell­test könn­ten hier mehr Sicher­heit und mehr Plan­bar­keit auch für den Mit­tel­stand brin­gen. Wir haben kei­nen Spiel­raum mehr für Miss­ma­nage­ment. Die Ver­ant­wor­tungs­trä­ger brau­chen den Mut, gleich das Rich­ti­ge zu tun“, zeigt sich Gabrie­le Seh­orz kämpferisch.

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